"Nur ein Glas Wein zum Entspannen", "Ein Bier hilft mir runterzukommen", "Ohne einen Drink kann ich abends nicht abschalten": Was harmlos beginnt, kann sich schleichend zu einem gefährlichen Kreislauf entwickeln. Wenn du Alkohol oder andere Substanzen nutzt, um mit deiner Angst umzugehen, bist du nicht allein damit. Viele Menschen greifen zu dieser scheinbar einfachen Lösung, ohne zu bemerken, dass sie damit ihre Probleme nicht lösen, sondern neue schaffen. Die Kombination aus Angst und Sucht ist komplizierter, als sie auf den ersten Blick erscheint: beide Probleme verstärken sich gegenseitig und schaffen einen Teufelskreis, aus dem es ohne professionelle Hilfe schwer zu entkommen ist. Du bist nicht schwach oder moralisch mangelhaft, wenn du in diese Situation geraten bist, aber du brauchst eine andere Strategie als die, die dich hierhin gebracht hat.

Warum Menschen zu Substanzen greifen: der verständliche Impuls

Es ist vollkommen verständlich, warum Menschen bei Angst zu Alkohol oder anderen Substanzen greifen. Angst ist ein quälender Zustand: Das Herz rast, die Gedanken kreisen, der Körper ist angespannt, und alles in dir schreit nach Erleichterung. Alkohol bietet diese Erleichterung schnell und zuverlässig. Er dämpft das überaktive Nervensystem, entspannt die Muskeln und macht die bedrängenden Gedanken leiser. Für einen kurzen Moment verschwindet die Angst tatsächlich, und du fühlst dich normal. Diese Erfahrung ist so kraftvoll und unmittelbar, dass sie schwer zu vergessen ist.

Unser Gehirn ist darauf programmiert, Dinge zu wiederholen, die uns gut tun oder Schmerzen lindern. Was in deinem Gehirn passiert, wenn du Alkohol trinkst, ist eine chemische Beruhigung des Angstsystems. Das Belohnungssystem wird aktiviert und verknüpft die Erleichterung mit dem Konsum. Nach einigen Wiederholungen entsteht ein automatisches Muster: Angst → Substanz → Erleichterung. Dieses Muster etabliert sich umso schneller, je intensiver die ursprüngliche Angst war und je dramatischer die Erleichterung durch die Substanz empfunden wurde.

Gesellschaftlich wird diese Verbindung sogar verstärkt. "Nach einem stressigen Tag ein Bier", "Ein Glas Wein zur Entspannung", "Einen über den Durst trinken, um die Sorgen zu vergessen": Diese Ausdrücke sind so tief in unserer Kultur verwurzelt, dass der Griff zu Alkohol bei psychischen Belastungen als völlig normal erscheint. Gesündere Bewältigungsstrategien werden oft als aufwendiger oder weniger wirksam wahrgenommen, obwohl sie langfristig die besseren Lösungen sind. Das macht es noch schwieriger zu erkennen, wann aus gelegentlichem "Runterkommen" ein problematisches Muster wird.

Der Teufelskreis: wie Angst und Sucht sich verstärken

Was als Lösung beginnt, wird schnell zum zusätzlichen Problem. Alkohol und andere depressive Substanzen können begünstigen, dass die Angst langfristig stärker wird, nicht schwächer. Das liegt daran, dass dein natürliches Angstsystem durch den regelmässigen Substanzkonsum aus dem Gleichgewicht gerät. Wenn der Alkohol nachlässt, springt das Nervensystem oft über das ursprüngliche Angstniveau hinaus, ein Phänomen, das als Rebound-Effekt bekannt ist. Du fühlst dich nicht nur wieder so ängstlich wie vorher, sondern sogar noch ängstlicher.

Gleichzeitig entwickelt dein Körper eine Toleranz: Du brauchst immer mehr von der Substanz, um dieselbe beruhigende Wirkung zu erzielen. Was früher ein Glas war, werden zwei, dann drei. Diese Steigerung passiert meist schleichend und wird rationalisiert: "Heute war ein besonders stressiger Tag", "Ich hatte eine Panikattacke, da brauche ich mehr", "Nur für heute, morgen trinke ich wieder weniger". Aber das Morgen kommt nie, weil die Angst ohne die Substanz jetzt stärker ist als am Anfang.

Der Teufelskreis wird dadurch komplettiert, dass sich zu der ursprünglichen Angst neue Ängste gesellen: Angst vor dem Kontrollverlust über den Konsum, Angst vor den gesundheitlichen Folgen, Angst vor der Reaktion von Familie und Freunden, Angst vor dem sozialen Abstieg. Diese zusätzlichen Ängste verstärken das Bedürfnis nach Beruhigung noch mehr, und die scheinbar einfache Lösung ist wieder die Substanz. So entsteht ein selbstverstärkender Kreislauf, der immer schwerer zu durchbrechen ist. Verlustängste können sich verstärken, wenn nahestehende Menschen Sorgen über den Konsum äussern oder sich distanzieren.

Die verschiedenen Arten der Selbstmedikation

Alkohol ist nur eine von vielen Substanzen, zu denen Menschen bei Angst greifen. Cannabis wird oft als "natürliche" Alternative gesehen, weil es entspannend wirken kann. Aber auch hier kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln, besonders wenn das Leben ohne Cannabis nicht mehr bewältigbar erscheint. Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine, die ursprünglich vom Arzt verschrieben wurden, können ebenfalls zur Selbstmedikation werden, wenn sie über die vorgesehene Dauer oder in höheren Dosen eingenommen werden.

Manche Menschen greifen zu Stimulanzien wie Koffein in übermässigen Mengen oder zu nicht verschriebenen Medikamenten. Wieder andere nutzen Verhaltensweisen, die süchtig machen können: Extremsport für den Adrenalinstoß, zwanghaftes Einkaufen für das kurze Glücksgefühl, oder übermässiges Arbeiten, um nicht über die Angst nachdenken zu müssen. All diese Strategien haben gemeinsam, dass sie kurzfristige Erleichterung bieten, aber das zugrundeliegende Problem nicht lösen.

Besonders gefährlich sind Kombinationen verschiedener Substanzen oder Verhaltensweisen. Wer tagsüber Kaffee trinkt, um funktionsfähig zu bleiben, und abends Alkohol, um runterzukommen, belastet das Nervensystem doppelt. Das kann zu noch stärkeren Schwankungen zwischen Übererregung und Dämpfung führen. Auch die Kombination verschiedener Medikamente ohne ärztliche Aufsicht kann unvorhersehbare und gefährliche Wechselwirkungen haben. Professionelle Beratung ist wichtig, um diese komplexen Muster zu erkennen und sicherere Alternativen zu entwickeln.

Teufelskreis von Angst und Selbstmedikation Visualisierung des Teufelskreises: Angst führt zu Substanzgebrauch, dieser bringt kurzfristige Erleichterung, danach verstärkte Angst, was zu erneutem Substanzgebrauch führt. Dargestellt als Kreislauf mit Pfeilen zwischen den Stationen Angst, Substanz, Erleichterung und verstärkte Angst. Angst Überwältigung Substanz Alkohol/Drogen Erleichterung kurzfristig Verstärkte Angst Teufels- kreis

Der Kreislauf aus Angst und Selbstmedikation: Kurzfristige Erleichterung führt zu langfristiger Verstärkung

Warnsignale erkennen: wann wird es problematisch?

Oft ist es schwer zu erkennen, wann aus gelegentlichem Konsum ein Problem wird. Das liegt daran, dass die Übergänge fließend sind und wir uns selbst gerne belügen, besonders wenn etwas Erleichterung bringt. Ein wichtiges Warnsignal ist, wenn du regelmässig an Alkohol oder andere Substanzen denkst, wenn die Angst kommt. Wenn der erste Impuls bei Stress oder Panik ist "Ich brauche einen Drink", hat sich bereits eine problematische Verbindung gebildet.

Auch die Heimlichkeit ist ein Warnsignal. Wenn du anfängst zu verbergen, wieviel du trinkst oder konsumierst, wenn du Vorräte versteckst oder lügst, wenn andere nach deinem Konsum fragen, dann weißt du tief in dir bereits, dass etwas nicht stimmt. Genauso problematisch ist es, wenn du dich schuldig fühlst wegen deines Konsums, aber trotzdem nicht aufhören kannst, oder wenn du dir vornimmst, weniger zu trinken, aber immer wieder scheiterst.

Körperliche Anzeichen können sein: Du brauchst morgens schon etwas, um in Gang zu kommen, du hast Entzugssymptome wie Zittern, Schwitzen oder verstärkte Angst, wenn du länger nichts konsumiert hast, oder deine Toleranz ist deutlich gestiegen. Auch soziale Veränderungen sind Warnsignale: Menschen machen sich Sorgen über dich, du ziehst dich zurück, vermeidest Situationen, in denen du nicht trinken oder konsumieren kannst, oder dein Leistungsniveau in Beruf, Studium oder Familie sinkt merklich. Wenn mehrere dieser Punkte auf dich zutreffen, ist es Zeit, professionelle Hilfe zu suchen.

Die Langzeitfolgen verstehen: warum es nicht funktioniert

Die langfristigen Auswirkungen von Angst-Selbstmedikation gehen weit über die offensichtlichen gesundheitlichen Risiken hinaus. Alkohol und andere Substanzen verhindern, dass du lernst, mit deiner Angst auf gesunde Weise umzugehen. Jedes Mal, wenn du zur Substanz greifst statt andere Bewältigungsstrategien zu entwickeln, verstärkst du die Botschaft an dein Gehirn: "Ich kann das nicht allein schaffen". Das Selbstvertrauen und die natürliche Widerstandsfähigkeit werden systematisch untergraben.

Gleichzeitig verändert sich dein Gehirn neurochemisch. Die natürliche Produktion von Botenstoffen, die für Entspannung und Wohlbefinden verantwortlich sind, wird herunterreguliert, weil das System sich an die externe Zufuhr gewöhnt hat. Das bedeutet, dass du ohne die Substanz nicht nur die ursprüngliche Angst spürst, sondern auch einen Mangel an natürlichen "Glückshormonen". Dieser biochemische Zustand kann Monate oder sogar Jahre brauchen, um sich zu normalisieren, was den Ausstieg besonders schwer macht.

Die sozialen und beruflichen Folgen sind oft schwerwiegender als die körperlichen. Beziehungen leiden, wenn Vertrauen verloren geht oder wenn die Substanz wichtiger wird als die Beziehung zu anderen Menschen. Die berufliche Leistung kann sinken, was zu Existenzängsten führt, die wieder den Konsum verstärken. Ein Teufelskreis entsteht, in dem immer mehr Lebensbereiche von der Substanz betroffen sind. Die ursprüngliche Angst wird nicht nur nicht behandelt, sondern durch die Folgeprobleme sogar verstärkt. Echte Heilung kann nur beginnen, wenn beide Probleme gleichzeitig angegangen werden: die Angst und der problematische Konsum.

Langzeitfolgen von Angst-Selbstmedikation Darstellung der verschiedenen Langzeitfolgen von Angst-Selbstmedikation: neurochemische Veränderungen im Gehirn, körperliche Gesundheitsschäden, soziale Isolation und Beziehungsprobleme, berufliche Konsequenzen und Existenzängste. Visualisiert als Baum mit negativen Auswirkungen in allen Lebensbereichen. Selbst- medi- kation Neurochemische Veränderungen Gehirn aus Balance Körperliche Schäden Gesundheitsrisiken Soziale Isolation Beziehungen leiden Berufliche Folgen Leistung sinkt Folgen in allen Lebensbereichen Verstärkte Ursprungsangst

Selbstmedikation löst keine Probleme - sie schafft neue in allen Lebensbereichen

Auswege und Alternativen: was wirklich hilft

Der erste und wichtigste Schritt ist die ehrliche Anerkennung, dass die bisherige Strategie nicht funktioniert. Das ist schwer, weil es bedeutet, auf die eine Sache zu verzichten, die kurzfristig geholfen hat. Aber dieser Verzicht öffnet den Raum für Strategien, die langfristig wirklich helfen. Körperliche Bewegung kann eine kraftvolle Alternative sein: Sport produziert natürliche Endorphine, baut Stresshormone ab und gibt dir ein Gefühl der Kontrolle über deinen Körper zurück. Schon ein zwanzigminütiger Spaziergang kann eine beginnende Angstattacke stoppen.

Atemtechniken und Entspannungsübungen sind Werkzeuge, die du immer bei dir hast und die wirklich funktionieren, wenn du sie regelmässig übst. Sie sind nicht so spektakulär wie die Wirkung von Alkohol, aber sie sind nachhaltiger und haben keine schädlichen Nebenwirkungen. Progressive Muskelentspannung, Meditation oder einfache Atemübungen können das Nervensystem genauso beruhigen wie Substanzen, nur eben auf eine Weise, die dich stärker macht statt schwächer.

Social support, also die Unterstützung durch andere Menschen, ist extrem wichtig. Das können Freunde und Familie sein, aber auch Selbsthilfegruppen oder therapeutische Gruppen. In solchen Gruppen triffst du Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und die verstehen, wie schwer es ist, andere Wege zu finden. Du merkst, dass du nicht allein bist mit diesem Problem und dass es möglich ist, sowohl die Angst als auch die Abhängigkeit zu überwinden. Manchmal ist es leichter, sich Menschen anzuvertrauen, die selbst betroffen waren, als nahestehenden Personen, die das Problem vielleicht nicht verstehen können.

Professionelle Hilfe suchen: der Mut zum ersten Schritt

Die Kombination aus Angst und Sucht ist zu komplex, um sie allein zu bewältigen. Professionelle Hilfe ist keine Schwäche, sondern eine kluge Entscheidung. Spezialisierte Therapeuten verstehen den Zusammenhang zwischen beiden Problemen und können integrierte Behandlungsansätze anbieten. Das bedeutet, dass sowohl die Angst als auch der problematische Konsum gleichzeitig behandelt werden, nicht nacheinander. Diese integrierten Ansätze sind oft erfolgreicher als getrennte Behandlungen.

Ein erster Schritt kann sein, mit deinem Hausarzt zu sprechen. Hausärzte sind gewöhnt an diese Probleme und können dich an spezialisierte Stellen weiterleiten. In Basel gibt es verschiedene Anlaufstellen: Die Suchthilfe Basel bietet Beratung und Behandlung bei Suchtproblemen, die Universitären Psychiatrischen Kliniken haben Programme für Doppeldiagnosen, und private Therapeuten können individuelle Unterstützung bieten. Auch Notfallnummern und Beratungstelefone können erste Hilfe bieten, wenn die Situation akut wird.

Wichtig ist zu verstehen, dass Rückfälle Teil des Heilungsprozesses sein können. Wenn du es einmal nicht schaffst, bedeutet das nicht, dass du schwach bist oder dass es aussichtslos ist. Jeder Versuch lehrt dir etwas über deine Auslöser, deine Schwachstellen und deine Stärken. Mit professioneller Hilfe kannst du lernen, Rückfälle als Information zu nutzen statt als Beweis für dein Versagen. Der Weg aus der Angst-Sucht-Spirale ist möglich, aber er braucht Zeit, Geduld und die richtige Unterstützung. Du verdienst ein Leben, in dem weder Angst noch Substanzen das Sagen haben.

Substanzen können die Angst für einen Moment leiser machen, aber sie machen dich nicht stärker. Echte Stärke entsteht, wenn du lernst, deine Angst ohne Hilfsmittel zu bewältigen. Das ist schwerer, aber es ist nachhaltiger.

Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt

und mit dem richtigen Begleiter an Deiner Seite könnte sie natürlicher werden, als Du denkst.

Bei Angst und Substanzgebrauch
Falls du Alkohol oder andere Mittel nutzt, um Angst zu bewältigen, findest du hier

spezialisierte Hilfe für beide Probleme

Für natürliche Entspannung
Wenn du gesunde Wege zur Entspannung ohne Substanzen suchst, kann dir

Hypnose natürliche Ruhe bringen

Die Reise aus der Angst-Sucht-Spirale ist eine der schwierigsten, aber auch lohnendsten Herausforderungen, die du dir stellen kannst. Es bedeutet, zwei Kämpfe gleichzeitig zu führen: gegen die Angst und gegen die Abhängigkeit von Substanzen. Aber es bedeutet auch, doppelt zu gewinnen. Du lernst nicht nur, mit deiner Angst umzugehen, sondern auch, dass du stärker bist, als du dachtest. Du entdeckst, dass es Wege gibt, Ruhe und Entspannung zu finden, die dich nicht schwächen, sondern stärken. Und du findest zurück zu Beziehungen und Aktivitäten, die durch den Konsum überschattet waren. Der Weg ist steinig, aber das Ziel ist es wert: ein Leben in Freiheit, sowohl von der Angst als auch von der Abhängigkeit.

Häufig gestellte Fragen zu Angst und Sucht

Alkohol wirkt kurzfristig entspannend auf das Nervensystem und dämpft Angstsymptome. Diese schnelle "Erleichterung" kann dazu führen, dass Menschen Alkohol als scheinbare Lösung für ihre Angst sehen. Langfristig verschlimmert Alkohol jedoch die Angst und kann zu Abhängigkeit führen.

Schon gelegentlicher Alkoholkonsum bei Angst kann problematisch werden. Das Gehirn lernt schnell, Alkohol mit Angstlinderung zu verknüpfen. Dadurch steigt das Risiko, dass aus gelegentlichem Trinken eine regelmäßige Selbstmedikation wird.

Warnsignale sind: regelmäßiges Trinken bei Stress oder Angst, Gedanken wie "Ich brauche einen Drink", verstärktes Trinken allein, Schuldgefühle wegen des Trinkens, oder wenn andere sich Sorgen über deinen Konsum machen. Auch wenn die Angst ohne Alkohol schlimmer wird, solltest du Hilfe suchen.

Ja, die gleichzeitige Behandlung von Angst und Sucht (Doppeldiagnose) ist nicht nur möglich, sondern oft notwendig. Spezialisierte Therapeuten können beide Probleme integriert behandeln. In Basel gibt es Fachkräfte, die sich auf diese komplexe Situation spezialisiert haben.

In Basel bieten die Suchthilfe Basel, die Universitären Psychiatrischen Kliniken und spezialisierte Therapeuten wie Angstfrei Basel (Thomas Philipp) Unterstützung. Auch Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen können erste Anlaufstellen sein.

Bereit für Veränderung?

Wissen ist der erste Schritt – Handeln der entscheidende. Lass mich dir dabei helfen, von der Theorie in ein angstfreies Leben zu finden.